Joseph Michael Straczynski/Gary Frank

Midnight Nation #5

Infinity  Prestige

US Comic Format    3.2003 (USA 3., 6., 7.2002)

ISBN     3-936029-25-3

Redaktion:  Marius Keßler

Übersetzung:    Frank Neubauer

Layout:  Igor Bacic

Lettering:    Sarina Pfiffi

Text:     Joseph Michael Straczynski

Bleistift: Gary Frank

Tusche: Jonathan Sibal

Farben: Matt Milla

Originaltitel:      Midnight Nation Nr. 10, 11, 12

76 Seiten   995

Die Verwandlung zu einem Walker, einem der Schattenwesen, welche er die ganze Zeit mit aller Kraft bekämpfte, scheint bei dem ehemaligen Polizisten David Grey vollendet zu sein. Nicht nur sein Äußeres, auch der Trieb, seine scheinbaren Urinstinkte auszuleben, ist stärker als sein eigener Wille, und nur in wenigen Augenblicken wird er sich dessen bewusst. Laurie bereitet sich derweil auf ihr scheinbar unvermeidliches Schicksal vor – beide werden nochmals vor die Wahl gestellt, die scheinbar schon entschieden ist...

Einen Band früher als geplant (Nummer vier und fünf enthalten statt zwei gleich drei Originalhefte) endet nun bereits diese kleine aber sehr feine Serie. Wie auch bei Rising Stars hat Infinity ein möglichst schnelles Ende angesteuert, um die Verluste möglichst gering zu halten. Ohne die treue kleine Leserschaft durch krassen Abbruch zu verärgern, was man ihnen hoch anrechnen sollte, weil dies keinesfalls selbstverständlich ist. Was Joseph Michael Straczynski dem Leser kredenzt, scheint niemand sonst zu können – eine mitreißende Handlung mit plastischen Charakteren, einer phantastischen und doch glaubhaften Story und überraschenden Plot Twists. Gerade letztere konnte man bereits bei Babylon 5 in voller Pracht genießen, und auch hier wird der Rezipient von den gelegten Finten erfolgreich aufs Glatteis geführt, obwohl sie im Nachhinein mehr als Sinn geben. Schlussendlich gibt es ein sehr bewegendes Finale von einer in jeder Beziehung phantastischen Miniserie, die Lust auf mehr macht.

Prädikat:       Kultserie – kaufen !!!

© Heiko Henning

24.3.2003