Alan Moore/Bart Sears/Mark Pennington

Violator     #1

Infinity  Heftformat

US Comic Format    4.1999 (USA 5. & 6.1994)

Redaktion:  Marius Keßler

Übersetzung:    Frank Neubauer

Layout, Lettering:     Michael Beck

Text:     Alan Moore

Bleistift: Bart Sears

Tusche: Mark Pennington

Farben: Steve Oliff & Olyoptics

Originaltitel:      Violator – The World Part 1, 2

36 Seiten   490

Neben Angela tritt nun auch der Violator ein wenig aus dem Schatten des Spawn heraus. Er ist jedoch nur noch ein Schatten seiner selbst, denn ihm wurden die dämonischen Mächte genommen und nun ist er in einer recht kümmerlichen menschlichen Gestalt (er sieht aus wie Danny DeVito) gefangen. Das hält ihn selbstverständlich nicht davon ab, gegenüber den Verbrechern, die ihn jagen, mit den fiesesten Tricks zu arbeiten, die zur Verfügung stehen. Doch seine vier Brüder sehen diese Farce der Gangsterjagd überhaupt nicht gerne und wollen nicht, daß ihresgleichen von Menschen getötet wird. Dieses Vergnügen wollen sich die Dämonen selbst vorbehalten…

Wie bei Angela, so hat auch hier Mark Pennington die Tusche übernommen, doch hier arbeitet er teils mit sehr hellen Farben, was an wenigen Stellen unpassend wirkt – ansonsten ist der Eindruck allerdings sehr positiv. Für den Text und die Ideen war hingegen Alan Moore zuständig, der in eine andere Richtung schlägt als der allseits beliebte Neil Gaiman, und die Action deutlich mehr in den Vordergrund stellt. Irgendwie scheint auch der latente Sarkasmus nicht immer voll einzuschlagen, aber wer das Ganze nicht zu stark bewertet, wird seinen Spaß haben.

Prädikat:       Viel Fun ohne Reue – die Geschichte wird jedoch nicht sonderlich vorangetrieben !!!

© Heiko Henning

23.5.1999