Originaltitel: 2010: Space
Odyssey Alternativtitel: 2010
– Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Darsteller: Roy Scheider (Heywood Floyd), John Lithgow (Walter
Curnow), Helen Mirren (Tanya Kirbuk), Bob Balaban (R. Chandra), Keir Dullea
(Dave Bowman), Douglas Rain (HAL 9000), Madolyn Smith (Caroline Floyd), Dana
Elcar (Dimitri Moisevich), James McEachin (Victor Milson), Elya Baskin (Maxim
Barilowsky) Produktionsfirma: MGM, UA Produktion: Peter Hyams Regie: Peter Hyams Drehbuch: Peter Hyams Vorlage: Roman von Arthur C.
Clarke Kamera: Peter
Hyams Musik: David Shire,
Richard Strauss Schnitt: James Mitchell Special Effects: Richard
Edlund Verleih: UIP, UIP (16 mm), MGM/UA (Video) Erstaufführung: 22.2.1985,
Oktober 1985 Video Warner Home Video
2000 USA 1984 111:11 Minuten (+ Zusatzmaterial: -- ) 32 Kapitel, 2,35:1; Englisch Dolby Digital
5.1, Deutsch Dolby Digital 5.1, Spanisch Dolby Digital 5.1; Untertitel: englisch, deutsch, spanisch,
niederländisch, schwedisch, norwegisch, dänisch, finnisch, portugiesisch,
hebräisch, polnisch, griechisch, tschechisch, ungarisch, isländisch, kroatisch,
französisch, italienisch, englisch für Hörgeschädigte, deutsch für
Hörgeschädigte; Ländercode: 2 DVD-9 FSK: 12
Die Discovery wurde nach einem Zwischenfall, an dem der Bordcomputer
schuld zu sein scheint, vor neun Jahren als vermißt gemeldet. Nun ist das
Wettrüsten für ein Raumschiff, welches zu dem im All treibenden
Geheimnisträgers geschickt werden kann, auf dem Höhepunkt. Die Sowjets haben
dies fast fertig, wahrend die Amerikaner noch längst nicht soweit sind. Also
kommt es zu der unwahrscheinlichen Situation, daß amerikanische Astronauten,
unter ihnen der Planer der ersten Mission Heywood Floyd und der geistige
Vater von HAL 9000, Dr.
Chandra, sich in das „feindliche“ Raumschiff
bewegen, um die Discovery
zu erforschen. Als sie endlich dort ankommen,
zeigt sich, daß es plötzlich Leben auf einem der Jupiter Monde gibt, welches
allerdings nicht gefunden werden soll...
Peter Hyams (End Of Days, Time Cop, Outland – Planet der
Verdammten) hatte es sicherlich alles andere
als leicht, diese Fortsetzung zu drehen. Im Schatten des wegweisenden 2001 von Stanley
Kubrick konnte der zweite Teil nur schlechter
abschneiden. Doch der Regisseur hat zum Glück gar nicht erst versucht, das
Original zu kopieren, sondern ist einen eigenen Weg zu gegangen. In dem Gewand
eines optisch fast in Richtung Massenware gestalteten Science Fiction Filmes
verpackt er gewandt die Geschichte des Buches. Dieses wurde von Arthur C. Clarke als Fortsetzung zu seinem Roman 2001 verfaßt, und erhielt mit 2061 und 3001 zwei weitere Weiterführungen. Von der Geschichte des Buches
konnte natürlich wieder nicht alle Handlung in den Film gepreßt werden, wenn
dieser auch teilweise (vor allem im Gegensatz zum ersten Teil) recht
dialoglastig ist. Trotz gewisser Längen und der Tatsache, daß der als zentraler
Bestanteil verwendete kalte Krieg zwischen den beiden Weltmächten mehr als
Passe ist, weiß der Film zu unterhalten. Voraussetzung ist natürlich die
Kenntnis des ersten Teils und am besten noch der Romanvorlage, da in dieser
einige Geschehnisse ausführlicher und besser erklärt werden. Hervorzuheben ist
auf noch der Darsteller des Hauptcharakters, Roy Scheider, der
wieder mal in seinem Element zu sein scheint – zwar keine Glanzleistung
vollbringt, aber solide Arbeit leistet.
Das
relativ gute Bild fällt vor allem durch einen Makel auf – es ist nicht
anamorph, was für Besitzer eines 16:9 Fernsehers besonders ärgerlich ist, da
dieser nicht mir genug Bildinformationen versehen wird, als daß er es optimiert
wiedergeben könnte. Beim Ton ist positiv zu vermelden, daß er neben dem
englischen auch noch eine deutsche 5.1 Spur besitzt, und nicht lediglich ein
Stereo Mix Verwendung fand. An Zusatzmaterial gibt es herzlich wenig: nämlich
gar nichts – wo 2001
zumindest noch mit einem Alibi Trailer
aufwarten konnte!
Prädikat: Durchschnittlicher
Film in ebensolcher Aufmachung !!!
© Heiko
Henning
12.8.2002