Tod als spröde Gunst erachtet

DIN A4 44 Seiten

Auflage:         ?

?                1200

A. und F. Meifert

Kirchplatz 6

93080 Hohenbraching

Ein relativ schlichtes Äußeres – wenn man von dem Farbfoto auf dem Cover absieht – und ein schon fast schlechtes Layout (Schreibmaschine ohne Blocksatz wechselt sich ab mit Texten in altdeutscher Schrift und herauskopierten Artikeln) machen nicht ganz klar, warum ein so hoher Preis für dieses "Werk" verlangt wird. Die Aufmachung ist zwar recht liebevoll, doch das täuscht alles nicht über den (gewollten?) Dilettantismus hinweg.

Die Zeichnungen sind zumeist menschenverachtender Natur, ob nun gewollt, provokativ oder einfach nur verachtenswert – dies sollte jeder Betrachter selbst entscheiden.

Genauso, wie er auch entscheiden sollte, ob er sich die ebenso teils recht derb realen Texte, welche zum Teil auch noch in altdeutscher Sprache verfaßt sind, "antun" möchte. Von den Geschichten und Artikeln, die alle irgendwie mit dem Thema Tod zu tun haben, kann man lediglich manche, wie zum Beispiel Die Hölle von Henri Barbusse und Haarmanns blutige Augen herausheben, die zumindest, durch eine gut erzählte, bzw. interessant durchdachte Story überzeugen können.

Prädikat:           Nur für Fanatiker, "Intellektuelle" und Künstler !!!

© Heiko Henning

16.1.1996