Mike Mignola
Hellboy #2 – der Teufel erwacht

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Amigo Grafik Cross Cult
Hardcover DIN A5 5.2002 (USA 1997/2002)
Redaktion, Übersetzung: Michael Groenewald, Gunther Nickel
Lettering, Layout: Amigo Grafik
Idee, Text, Bleistift, Tusche: Michael Mignola
Originaltitel: Mike Mignola’s Hellboy: Wake the Devil
174 Seiten 1800


Inhalt:
Ein Mann sucht mit einem Hubschrauber ein scheinbar verlassenes Schloß in den eisigen Weiten des nördlichen Polarkreises auf. Bereits kurz nach dem Betreten zeigt sich allerdings, daß es keinesfalls ein einsamer Ort ist, sondern ein wieder erwachtes Grauen beherbergt. Hellboy, der Mitglied einer amerikanischen Behörde zur Untersuchung paranormaler Erscheinungen ist, wird derweil auf einen anderen Fall angesetzt. Die Leiche des damaligen Graf Giurescu, der durch den ihn fürchtenden Hitler umgebracht wurde, wurde mitsamt seiner sterblichen Überreste, gestohlen. Hinter allem scheinen Nazischergen, und ihr geheimnisvoller Meister, zu stecken, die ihre eigenen Pläne mit dem als Vampir vermuteten Giurescu. Wieder einmal holt Hellboy die Vergangenheit ein, in der er von dem Meister Rasputin zu einem bestimmten Zweck gerufen wurde...

Meinung:
Wieder einmal gibt der Allrounder Michael Mignola einige Einzelheiten um die Vergangenheit seines faszinierenden Helden preis, natürlich ohne alles zu lüften. Hellboy, der Held mit dämonischer Herkunft, bekommt wieder reichlich die Hucke voll, bis er dann – natürlich nicht ohne lockeren Spruch auf den Lippen – hart zurückschlägt, meist mit seiner steinernen Faust. Bei letzterer hat es den Anschein, daß es mit ihr eine ganz besondere Bewandtnis hat – wenn es dem Besitzer auch sicher nicht gefallen wird. Ferner kommen diesmal wieder Freunde und Kollegen von ihm ums Leben, was die Konsequenz, mit der Mike Mignola Zuwerke geht, wieder einmal deutlich macht. Die Faszination geht hier nicht nur von den Guten aus – auch die abgrundtief Bösen stellen sich teils sehr faszinierend heraus.

Ausstattung:
Neben der sehr guten Aufmachung, die der ersten Ausgabe mit mehr Seiten entspricht, gibt es freilich einiges Zusatzmaterial. Das Vorwort stammt von keinem geringeren als Alan Moore, der seinerseits vor allem durch sein Opus Magnum From Hell bekannt geworden ist. Im Anschluß an die Story gibt es je ein Interview mit Mike Mignola und dem US Redakteur Scott Allie, die viel über ihre Arbeitsweise (auch miteinander) zu erzählen wissen – natürlich gibt es auch wieder eine Galery mit namhaften Künstlern, die ihre Interpretation des roten dämonischen Helden abliefern.

Fazit:
Eine äußerst lohnenswerte „Buch“ Serie, die hoffentlich reichlich Fortsetzungen findet !!!

© Heiko Henning
5.7.2002


Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.cross-cult.de/ (externer Link!)




Letzte Aktualisierung: 21.04.2024, 18:58 Uhr
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