Deadline #20

Bild

DIN A4 132 Seiten
Auflage: 20000 Exemplare
10.3.2010 600
ISBN 419-7-42600-600
deadline Magazin
Yazid Benfeghoul und Andreas Martin Peter GbR
Spieserstraße 34
66386 St. Ingbert
yazid@deadline-magazin.de
http://www.deadline-magazin.de


Inhalt:
Bitch Slap als Titelstory – hier werden wirklich Trash und Exploitation zur Kunstform erhoben, doch es zeigt sich unter andrem auch im Gespräch mit America Olivo, wie unterhaltsam und humorvoll das Ganze sein kann. Das können manche der anderen vorgestellten Werke leider nicht von sich sagen: George A. Romero’s Survival of the dead, Fall 39, Green zone, Kick-Ass, From Paris with love, Kampf der Titanen, Legion, Auftrag Rache, Sin Nombre, Ein Prophet, Cop out – geladen und entsichert, Diamantenhochzeit (plus Interview mit Regisseur Michael Kupczyk), Das Bildnis des Dorian Gray, Gesetz der Strasse und Chloe. Im American Film Market (AFM) werden leider nur ein paar Filme vorgestellt – die haben es allerdings teils in sich. Beim Kurzbericht über das 7ème Géradmer – Festival International du Film Fantastique finden sich zwar erheblich mehr Filmtitel, doch es gibt leider keinerlei Reviews. Interessanter wird es dann beim – leider auch recht kurzen – Wortwechsler mit Doug Bradley, der zu einigen Dingen seiner Karriere ein informatives Resümee zieht. Spieltriebe – Geballer in schönster Form macht seinem Namen wieder einmal alle Ehre und so gibt es für Freunde von Shootern reichlich Auswahl für alle Spieleplattformen. Der Grund für den Wortwechlser mit Connie Nielsen (die Veröffentlichung von Gladiator auf Blu Ray) ist zwar recht dünn, doch die Schauspielerin plaudert trotzdem angenehm drauflos. Nachschlag – Literatur vom Fach ist mal wieder dabei, und es wurden sogar zwei Seiten mit Reviews zu Sachbüchern gefüllt, was informativ aber keinesfalls erschöpfend ist. Die ebenfalls zwei Seiten von Hennes Benders Hörstürz – Hörspiel-Kolumne bieten ebenfalls wenig empfehlenswertes, was in diesem Falle jedoch eher am schwachen Material liegt. Underdogs – Independentfilme und andere Auswüchse, ebenfalls als Zweiseiter, offeriert den Fans eine nette kleine Auswahl an Homemade Streifen. Alter Schwede (zwei Seiten) versteht sich als eine Dolph-Lundgren-Huldigung, leider ohne Interview, dafür gibt es jedoch anschließend Reviews zu den neuen Veröffentlichungen Command Performance und Icarus. Auch das Animeskop schließt sich mit der Seitenzahl an und bringt es auf sage und schreibe vier Reviews, die selbstredend nur eine Stichprobe des japanischen Zeichentrick Marktes liefern. Texthilo – Die Kolumne von Thilo Gosejohann (auch wieder die übliche Seitenzahl) gratuliert Chuck Norris nicht nur zu seinem Jubiläum, sondern feiert seine alten Werke sogar ein wenig. Heimservice – neu auf DVD liefert einen guten Überblick über den Markt, der leider momentan wenig Überragendes hervor gebracht hat – außerdem sind nur drei Interviews mit dabei: Vera Farmiga (zu Orphan - das Waisenkind), Isaac Florentine (zu Ninja – Revenge will rise), Regisseur Mark Young (zu Southern gothic) und Kurando Mitsutake (zu Lone Wolf – the Saurai Avanger). Televisionen – TV-Serien auf DVD kann mehr Perlen vorweisen – neben einem Interview mit Matthew Fox (Lost). ZeichentriX – Comics am Rand bricht mit den zweiseitigen Rubriken und hat diesmal mit drei Seiten recht viel Platz eingeräumt bekommen – der lohnenswert gefüllt wurde. Herr Buttgereit empfiehlt – die Kolumne von Jörg Buttgereit macht ihrem Namen weniger Ehre, da der Künstler eigentlich nur von einigen aktuellen Dingen abrät – aber auch das ist wieder einmal nicht nur hilfreich sondern vor allem äußerst unterhaltsam.

Meinung:
Die zwei Seiten für die kleineren Rubriken ziehen sich durch die gesamte Ausgabe und verdeutlichen, wie knapp der Platz durch die Vielfalt geworden ist. Was natürlich auch zur Platzarmut beiträgt ist das Mehr an Werbung, mit welchem sich das Magazin finanziert. Das ist mehr als nachvollziehbar, doch so langsam sollte über mehr Seiten oder eine Umstrukturierung nachgedacht werden. Das Material wird durch eine größere Crew ebenfalls vielseitiger und auch hier zeigen sich die daraus resultierenden Probleme. Die Bewertungen werden individueller, was prinzipiell kein Problem ist, doch die Leserschaft muss dadurch stets überprüfen ob der Reviewer den gleichen Geschmack hat.

Ausstattung:
Auch die Gestaltung richtet sich auf Doppelseiten aus, da sie einige Möglichkeiten bieten, den Platz möglichst effektiv zu nutzen. Dadurch wirken die entsprechenden Seiten zwar einheitlicher, aber auch weniger innovativ gestaltet. Die Bebilderung hat sich zur letzten Ausgabe wieder verbessert, so dass die Bleiwüsten nicht ausarten.

Fazit:
Infos und Aufmachung mit leicht schwankender Qualität !!!

© Heiko Henning
2.11.2010


Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.deadline-magazin.de/ (externer Link!)




Letzte Aktualisierung: 27.03.2024, 15:56 Uhr
(c) Twilightmag 2024
Version: 5.5