Infinity
Prestige
US
Comic Format 2.1998 (USA 9. &
10.1996)
ISBN 3-932430-51-4
Redaktion: Marius Keßler
Übersetzung: Frank Neubauer
Layout,
Lettering: Michael Beck
Text: Alan McElroy
Bleistift: Dwayne Turner
Tusche: Danny Miki
Farben: Todd Broeker, Roy Young
Originaltitel: Curse Of The Spawn Nr. 1: Dark Future; Curse Of
The Spawn Nr. 2:Blood Lust
52
Seiten 990
Mit
dieser Nebenreihe zum monatlich erscheinenden Spawn, der ja mittlerweile für ein breites Spektrum an Lesern (vor
allem auch jüngere) gezeichnet wird, sollen bei Curse Of The Spawn die etwas älteren Fans belohnt werden, die immer
die mangelnde Härte bemängelt haben. So fallen die Zeichnungen hier dann auch
deutlich düsterer aus und man fühlt sich an alte DC Comics erinnert – wie es Todd McFarlane auch in seinem
informativen Vorwort zusammenfaßt. Vielversprechend also wenn man diese
Richtung der gezeichneten Geschichten bevorzugt.
Begonnen
wird diese Serie mit einem Vierteiler, der sich mit einem Hellspawn beschäftigt, der in eine postapokalyptische Welt hinein
„geboren“ wird, bevor er noch bereit dazu ist. Er soll die restlichen, noch
verbliebenen Menschen vernichten – doch in ihnen erkennt er immer mehr seine
Vergangenheit und so beschützt er zunächst die, die er vernichten soll. Doch
der Neovatikan (!) mit seinem satanischen Papst versucht dies zu unterbinden…
Das
Cover gibt den Inhalt gut wieder – der Hellspawn,
aus dem bösen Urschlamm erhebend in einer bedrückenden Atmosphäre. Die makabren
Anspielungen von McElroy auf die
Kirche und die Eigenheiten der Menschheit stimmen – wie auch der Grundtenor –
eher nachdenklich. So ist diese Reihe sicherlich auch etwas, daß im Gedächtnis
bleibt, und was kann man mehr erwarten?
Prädikat: Anspruchsvollere und dunklere Vision
eines Spawn – nur zu empfehlen !!!
© Heiko Henning
15.11.1998