DIN A5 40 Seiten
Gerhard
Schuster
Obere
Krämergasse 8
90403 Nürnberg
Auflage: ? Exemplare
6.1998 499
Diesmal
gibt es ein nettes Wendecover, wobei man wirklich auf den ersten Blick nicht
sagen kann, welches das eigentliche ist – das von Robert Andreas Drude oder von Gerhard
Schuster selbst. Die Qualität des Druckes ist sogar noch etwas besser
geworden – erstaunlich für den Preis. Es ist auch keine kommerzielle Werbung
enthalten, so daß man sich wundern muß, wie der Preis so niedrig gehalten
werden kann.
Eine
etwas andere Version von Alien im
Besonderen und Heldentum im Film im Allgemeinen gibt es gleich zu Anfang – wer
sagt denn, daß der Held immer die Maid retten muß? Metamordosen von Paul S.
Wolf (Story) und Geri (Zeichnungen)
ist nicht ganz so leicht zu konsumierende Lektüre – die Botschaft wird in
einigen skurrilen Bilderfolgen verborgen. Die Dirty
Deeds Onepager sprühen hingegen wieder
einen unterhaltsamen Nihilismus aus, den A.
Lehmeyer glaubhaft vermittelt. Die Weiterführung der unbetitelte Geschichte
um eine Amazonenkriegerin und ihren Begleiter ist wieder einmal freizügig, wenn
es um sexuelle Belange geht, jedoch nicht unbedingt anstößig. Kunst mit Salvatore und Pablo könnte das
künstlerische Pendant von Dirty Deeds sein – anarchisch, praktisch gut. Zum Abschluß des Bandes
gibt es dann noch eine melancholische Geschichte über Liebe, die scheinbar über
den Tod hinausgeht.
Prädikat: Für Freunde von etwas anderen
Comicgeschichten empfehlenswert !!!
© Heiko Henning
28.6.1998