Originaltitel: Il Gatto nero Alternativtitel: Il Gatto di Park
Lane, The Black Cat – die schwarze Katze
Darsteller: Patrick Magee (Professor Robert Miles), Mimsy Farmer
(Jill Trevers), David Warbeck (Inspektor Gorley), Al Cliver (Sergeant Wilson),
Dagmar Lassander (Lillian Grayson), Bruno Corazzari (Ferguson), Geoffrey
Copleston (Inspektor Flynn), Daniela Doria (Maureen Grayson), Lucio Fulci (Doktor
– Szene wurde entfernt) Produktionsfirma: Selenia Cinematografia
Produktion: Antonio
Da Padova, Ennio Onorati, Biagio Proietti
Regie: Lucio Fulci Drehbuch: Lucio Fulci, Biagio Proietti, Sergio Salvati Vorlage: Edgar Allan Poe Kamera: Sergio Salvati Musik: Pino Donaggio Schnitt: Vincenzo Tomassi Spezialeffekte: Paolo Ricci Verleih: Laser Paradise Erstaufführung: ? Laser Paradise 30.04.2003 Italien 1981 88:00 Minuten (+ Zusatzmaterial: Filmographien:
David Warbeck 0:57, Patrick Magee 1:00, Lucio Fulci 3:28; Trailer 2:46;
Slideshow 2:44) 8 Kapitel, Widescreen 2,1:1
anamorph, Deutsch Dolby Digital 5.1, Deutsch Dolby Digital 2.0, Englisch Dolby
Digital 2.0, Deutsch Dolby Digital 2.0;
Untertitel: -- Ländercode: 2
DVD-5 FSK: 18
Als in
einer englischen Kleinstadt immer mehr Morde geschehen, für welche die hiesige
Polizei keine Hinweise auf den Täter finden kann, wird Inspektor Gorley gerufen. Doch auch dieser tappt zunächst im Dunklen, bis
die amerikanische Fotografin Jill Trevers sich in die
Ermittlungen einmischt, und herausfindet, dass anscheinend bei jedem Todesfall
eine Katze anwesend war. Diese gehört Professor Robert Miles, ist ihm
anscheinend aber auch nicht wohl gesonnen, scheint ihm jeden Moment an den
Kragen zu wollen. Angesichts der Vorliebe des Professors, mittels Mikrofonen in
Gräbern den Toten zu lauschen, scheint das auch nicht wirklich verwunderlich. Doch
er scheint auch an den Morden nicht unschuldig zu sein, denn die Verbindung zu
seiner Katze ist auf geistiger Ebene tiefer, als es eigentlich möglich
scheint...
Die,
laut dem Namen, zugrunde liegende Geschichte vom schriftstellerischen
Altmeister Edgar Allan
Poe dient nur für das grobe Handlungsraster. Damit
gehört diese Verfilmung des häufig verfilmten Stoffes eher zu den Umsetzungen,
die sich sehr locker an die Vorlage halten. Was gegenüber anderen Streifen von Splattermeister
Lucio Fulci, wie beispielsweise Woodoo, Ein Zombie hing am
Glockenseil und Die Geisterstadt der Zombies auffällt, ist der eher niedrige Blutgehalt. Zwar wird sich
auch bei The
Black Cat nicht zurückgehalten, wenn es Tote
zu beklagen gibt, aber dies dient lediglich der Handlung, und nicht umgekehrt. Eingebettet
sind die Effekte von Paolo
Ricci in eine angenehm schaurige Atmosphäre,
die nicht zuletzt durch die leicht gotische Kulisse zu begeistern weiß. An den
Flair alter Hammer Filme kommt das Werk zwar nicht heran, doch das braucht es
auch nicht, denn Fulci
hat genug Eigenständigkeit seitens des Stils
hineingepackt, um zu überzeugen. Hinzu kommt eine sagenhafte Katzendressur, die
gerade für Katzenfreunde interessant ist, zumal ein paar Methoden für diese
Fans relativ leicht erkennbar sind.
Was
die Bildqualität der DVD angeht, so gibt es selbst Filme, die über zwanzig
Jahre alt sind noch Master, die etwas weniger Bildfehler haben, die vor allem
am Anfang auftreten. Außerdem wirkt das Gesehene neben einer gewissen
Körnigkeit auch noch ein wenig zu hell gezogen und entsprechend verwaschen,
beziehungsweise schwammig. Die Tonspuren sind zunächst einmal namentlich
vertauscht und vor allem der deutsche 5.1 Upmix kann nicht überzeugen, da ohnehin
das meiste aus dem Center kommt, und alles stark hallt. Besser ist da schon die
gut verständliche Stereo Spur, wenn auch die günstige Synchro nicht optimal und
partiell nicht mal hundertprozentig synchron ist. Für die Freunde der
englischen Sprache gibt es ein etwas leises, aber gut verständliches Stereo. Als
Zusatzmaterial gibt es drei Filmographien, den anamorphen englischen Trailer
und eine Slideshow (Marketing
Film lässt schön grüssen).
Prädikat: Leider
nicht optimale Umsetzung eines kleinen Klassikers auf DVD !!!
© Heiko Henning
25.7.2003