Originaltitel: Blades Alternativtitel: Ratom – Klingen aus Stahl Darsteller: Robert North (Roy Kent), Jeremy Whelan (Deke Slade),
Victoria Scott (Kelly Lange), Holly Stevenson (Bea Osgood), William Towner
(Norman Osgood) Produktionsfirma: John P. Finegan
Prod. Produktion: John
Finegan Regie: Thomas R. Rondinella
Drehbuch: William R.
Pace, Thomas R. Rondinella Kamera: James Hayman Musik: John Hoolan Schnitt: Thomas R. Rondinella Verleih: Ufa (Video) Erstaufführung: Oktober 1989
Video One World 2001 USA 1988 98:31 Minuten (+ Zusatzmaterial: Trailer englisch
2:14, Tromeo & Julia 1:58, SGT. Kabukiman N. Y. P. D. 3:37, Evil Clutch 2:14) 18 Kapitel, Vollbild 4:3; Deutsch Dolby
Digital 1.0, Englisch Dolby Digital 1.0; Ländercode: 2 DVD-5 FSK: 18
Auf
einem Golfplatz verschwinden Menschen und es stellt sich heraus, daß sie auf
bestialische Weise zerstückelt werden. Zunächst kümmert sich niemand richtig um
die Angelegenheit, doch als es immer mehr Opfer gibt, schreitet der etwas
heruntergekommene Golflehrer Roy Kent ein. Mit der Hilfe von einem scheinbar Verrückten und einer
Kollegin nimmt er die Jagd auf…
Was
uns Thomas R. Rondinella mit Blades vorsetzt ist zwar kein wirklich innovativer Film, doch er
versteht es sehr gut zu unterhalten. Mit Versatzstücken aus Der weiße Hai und Orca baut er einen Plot rund
um einen „durchgedrehten“ Rasenmäher. Als kleinen Running Gag gibt es hierbei den Vornamen des Hauptdarstellers, Roy (nach Roy Scheider aus Der weiße Hai), der beweist,
daß es der Regisseur auch nicht so ernst nimmt, was er da macht. Das ist im
Übrigen auch beim gesamten Film so, denn sowohl die Darsteller, als auch die
Situationen, in die sie geraten, sorgen für häufiges Schmunzeln. Hinzu kommen
auch noch einige Seitenhiebe auf die fast schon pathetisch angelegten
„Vorbilder“. Wie auch bei ihnen, bekommt der Zuschauer das Monster erst recht
spät im Verlauf des Films zu Gesicht, was sich atmosphärisch als gut durchdacht
erweist. Das es sich hier keinesfalls um so überdrehten Trash handelt, wie man
ihn sonst von Troma gewohnt ist, beweisen nicht zuletzt die partiell sehr gut
durchdachten Figuren (vor allem die Hauptfigur, der Antiheld), welche von den
Darstellern gut verkörpert werden. Die blutigen Effekte halben sich im Rahmen
und werden logisch umgesetzt. So kommt
es zwar zu netten Szenen, diese werden aber nicht so ausgeschlachtet, wie es
die Situation hergeben würde. Mit der Kontinuität gibt es ein paar kleinere
Probleme, was sich in manchen Szenen zeigt, in denen Darsteller, Gerätschaften,
oder einfach Schatten plötzlich nicht da sind, wo sie eigentlich hingehören. Das
es zwischendurch mal zu kleineren Längen kommt, schadet nicht, denn so kann
neue Kraft für die nächste Spannungskurve gesammelt werden. Solide Kost mit
einigem Augenzwinkern – wirklich lohnenswerte Mischung.
Die DVD aus dem Hause One World ist mit einem nette Menü
bestückt, was schon mal zeigt, daß nicht nur auf eine billige Umsetzung des
Streifens von Troma
Deutschland geschielt wurde. Neben dem vergleichbaren
Bild des Tapes von dort ist auch noch der Originalton enthalten – jedoch keinerlei
Untertitel dazu. Das Zusatzmaterial beschränkt sich leider auch nur auf einen
Trailer zum Film und drei weitere von Werken von Troma.
Prädikat: Sehr
amüsanter Rasenmäher Streifen – so sollte Unterhaltung aussehen !!!
© Heiko Henning
21.7.2002