Creatures from the Abyss

Originaltitel: Plankton   Alternativtitel: Creatures from the Abyss, Piranha 4   Darsteller: Michael Bon (Bobby), Loren De Palm (Dorothy), Clay Rogers (Mike), Sharon Twomey (Margareth), Ann Wolf (Julie), Deran Sarafian  (uncredited)   Produzent: Massimiliano Cerchi (als Al Passeri)     Regie: Massimiliano Cerchi (als Al Passeri)   Drehbuch: Richard Baumann   Musik: Elikonia Group   Astro Records & Filmworks 2001   Italien 1984   85:59 Minuten (+ Zusatzmaterial: Verkaufsteaser 5:47; original Trailer 1:29; Interview Al Passeri 2:00; Slideshow 3:44; Screenshots Japan DVD 1:09; Plankton 0:30; Hidden Feature 0:29, 6:24)   10 Kapitel, Vollbild 4:3, Deutsch Dolby Pro Logic, Englisch Dolby Digital 2.0, Japan Dolby Digital 2.0, Musik + Effekte Stereo, Musik Stereo, Effekte Stereo;   4 Seiten Booklet   Ländercode: 2   DVD-9   FSK: 16

Da ihnen nichts besseres einfällt, fährt eine Gruppe von fünf gerade erst Erwachsenen mit dem Boot aufs Meer hinaus. Das es völlig überraschend dunkel wird und zu allem Überfluß ein Unwetter aufkommt, und der Motor aufgibt, bricht langsam Panik aus. Da kommt die stumm im Wasser herumtreibende Yacht gerade recht, und man beschließt kurzerhand an Bord zu gehen. Doch anstatt Menschen treffen sie lediglich auf ein voll ausgerüstetes Labor mit etlichen Fischen, die durch radioaktive Strahlung entstanden sind. Das unter den häßlichen Tieren nicht nur tote Exemplare sind, merken sie spätestens, als ihre Gruppe langsam schrumpft...

Neben dem Regisseur Massimiliano Cerchi hat angeblich noch Joe D´Amato seine Finger mit im Spiel gehabt. Wie dem auch sei – der Streifen ist unterhaltsamer als so mancher Film aus der Schmiede des Vielfilmers. Mit wenigen Mitteln wurde einiges erreicht, wenn auch alles sehr trashig anmutet. Mit Stilelementen wie einem Fischaugen Kameraobjektiv gibt es einige Überraschungen. Es sind auch einige futuristische Spielereien eingebaut, die nicht so recht ins Konzept passen wollen, aber das kennt man bei dieser Art von Film ja nicht anders. Die Effekte sind zum größten Teil überzeugend ausgefallen, was Creatures from the Abyss zu einem interessanten Party Tape für Splatter Fans macht. Bei den parallel laufenden Handlungssträngen zeigt sich mit einigen logischen Fehlern andererseits die Grenze des Könnens der Crew. Vor allem die Darsteller glänzen nicht durch ihre guten darstellerischen Fähigkeiten.

Das Vollbild ist zu Anfang leider etwas unscharf und pixelig – bei den grellbunten Farben fällt das jedoch nicht wirklich ins Gewicht. Neben dem deutschen, englischen und japanischen (!) Ton gibt es eine Spur mit Musik und Effekten und beiden Elementen einzeln, passend zu dem Preisausschreiben von Astro, bei dem der Zuschauer aufgefordert wird, seine eigene Synchro des Films zu erstellen, von denen die besten auf einer Sonderedition des Films erscheinen sollen. Das Menü ist schrecklich schön gestaltet worden, was wieder einmal zeigt, daß die Macher mit Liebe bei der Sache sind.

Prädikat:       Schöner unterhaltsamer Trash !!!

© Heiko Henning

31.7.2002