The Darkling

Originaltitel: The Darkling   Alternativtitel: Ein Dunkler Geist

Darsteller: F. Murray Abraham (Rubin), Aidan Gillen (Jeff Obold), Lisa Linde (Charlotte Avenel), Nina Siemaszko (Marla Obold), Skye McCole Bartusiak (Casey Obold), Frank Gerrish (Stutts), Ron Frederickson (Clive), Todd Bridges (Baron), Doug Jones (Shadow Master), Andres Orozco (Francis), Bob Eric Hart (Onkel Bob), Shelly Kurtz (Sam), John Perryman (Gearhead), Robert Berger (Nico Michael), Wendy Hillesheim (Begleiterin), Ashley Clark populäre Frau), Brad Montgomery (junger Auktionär), Andriano Bellucci (arabischer Mann), Wayne Brennan (europäischer Mann), Marty Fresca als Martin L. Fresca III (Cell Phone), Mame Fitzpatrick (dünne Frau), Andrew Chen (Betrunkener), Sandy Jensen (chinesische Frau), Michael Flynn (Auktionator 2), James Smooth (Gangmitglied), Russell Shinkle (Puppenspieler 1), Paul Salamoff (Puppenspieler 2), James Kundig (Puppenspieler 3), John Di Maggio (Stimme von Darkling), Terri Apple (zusätzliche Stimmen), Kath Soucie (zusätzliche Stimmen), Michelle Wright (Party Mädchen), Mycole Metcalf

Produktionsfirma: Great Falls Productions, Treveler’s Rest Films

Produktion: John V. Stuckmeyer, Tom Thayer

Regie: Po-Chih Leong

Drehbuch: Preston Sturges Jr., Dario Scardapane   Vorlage: Preston Sturges Jr.

Kamera: Stephen M. Katz

Musik: Frankie Blue

Spezialeffekte: Connor McCullagh

Visual Effects: Christopher Dusendschon

Verleih: e-m-s

Erstaufführung: Premiere – P1 10.12.2002   e-m-s 6.11.2003   USA 2000

85:32 Minuten (+ Zusatzmaterial: ---)   16 Kapitel

Fullscreen 4:3

Deutsch Dolby Digital 2.0, Englisch Dolby Digital 2.0; Untertitel: ---

Ländercode: 2   DVD-5   FSK: 16

Der Autonarr Jeff Obold geht, wohl zum Teil seiner Tochter Casey und seiner Frau Marla zuliebe, einer geregelten Arbeit als Koch in einem Schnellrestaurant nach. Dort trifft er auch auf den reichen Rubin, der ebenfalls eine Vorliebe für kostbare Automobile hat, und Jeff auch kurzerhand seinen 69er Thunderbolt abkaufen will. Doch da dieser zum Herzblut des Schraubers gehört, ist er natürlich unverkäuflich, was den offensichtlichen Millionär nur noch mehr reizt. Da er von Jeff und seinem Wissen sehr angetan ist, lädt Rubin ihn und seine Frau zu einer Party ein, bei welcher er von seinem Wissen um seltene Autos auch gleich bei dem Kauf eines seltenen Stücks gebrauch macht. Als Dankeschön erhält Jeff die Möglichkeit, sein persönliches Traumauto für einige Tage zur Verfügung gestellt zu bekommen – doch leider kommt es bereits auf der Heimfahrt von der Party zu einem Unfall, bei welchem Marla stirbt. Daraufhin gibt Jeff seine Tochter bei seiner Mutter ab, und ernährt sich nur noch von Tabletten und Bier, bis sich Rubin wieder bei ihm meldet. Er bietet ihm einen Job als Automechaniker und eine Chance, sein Leben zu verändern, an – Jeff muss jedoch schnell erkennen, dass alles seinen Preis hat...

Die Herkunft des Fernsehfilms The Darkling kann man zwar recht deutlich erkennen, allerdings ist diese nicht so offensichtlich wie bei Return to the Cabin by the Lake, welchen der Regisseur Po-Chih Leong danach gedreht hat. Die wenigen zur Verfügung stehenden Mittel sind in einigen Szenen, in denen die vorhandenen Ideen nur im Ansatz verwandt werden, klar zu erkennen. Irgendwie erinnert das Ganze eher an eine Full Moon Pictures Produktion – mit ähnlichem Kultfaktor bei der entsprechenden Fangemeinde. Da wundert es umso mehr, den mittlerweile mit Oscar prämierten F. Murray Abraham zu sehen, der unter anderem in 13 Ghosts eine beeindruckende Darstellung ablieferte. Auch hier verleiht er seiner – wieder einmal leicht satanischen – Rolle eine eindrucksvolle Plastizität und Glaubhaftigkeit. Dabei kann er ein wenig der fehlenden Mittel wieder wettmachen, was den Film sicherlich aufwertet. Aidan Gillen kann da zwar keinesfalls mithalten, doch er bleibt auf sehr gutem TV Niveau, wobei er partiell sogar zu mimischen Glanzleistungen aufläuft. Beide unterstützen sehr gut die nette Idee und die größtenteils schön schaurige Atmosphäre, solange diese denn anhalten. Leider können nämlich weder Story, noch Stimmung wirklich die Spannung bis zum Ende retten. Das ist bedauerlich, da unter anderem auch der Darkling selbst eine relativ gute Umsetzung findet, und insgesamt ein Charme erreicht wird, wie man ihn unter anderem von der Cryptkeeper Fernsehreihe her kennt. Untermalt wird alles wieder recht passend mit rockigen Klängen von Frankie Blue, der verhältnismäßig solide Kost kredenzt.

Das Bild der DVD bietet, gerade für eine Fernsehproduktion, gute Schärfe-, Kontrast- und Farbwerte – lediglich ein sporadisches Rauschen stört den positiven Eindruck. Die beiden Stereo Tonspuren sind unauffällig, ohne räumliche Überraschungen – jedoch auch klar und sauber umgesetzt. Zusatzmaterial fehlt ebenso komplett, wie die eigentlich auf dem Backcover angegebenen Untertitel, was einen faden Beigeschmack gegenüber den Machern bei e-m-s hinterlässt.

Prädikat:       Schöne Ansätze, schwächelnde Umsetzung – mit einer enttäuschenden DVD Umsetzung !!!

© Heiko Henning

7.1.2004