Originaltitel: La Saga de los Drácula
Alternativtitel: Dracula
Saga, Dracula: The Bloodline Continues, Saga of Dracula, Saga of the
Draculas Darsteller: Tina Sáinz (Berta), Tony Isbert (Hans), Narciso Ibáñez
Menta (Graf Dracula), Cristina Suriani, María Kosti (Kenia), J.J. Paladino
(Gabor), Henry Gregor (Dr. Karl), Mimi Munoz, Betsabé Ruiz, Luis Ciges, Helga
Liné (Munia), Elsa Zabala, Javier De Rivera, Fernando Villena Produktion: ZIV International,
Profilms S.A. Regie: León Klimovsky Drehbuch: Lazarus Kaplan, Eirka Zsell Kamera: Francisco Sanchez
Musik: J. Sebastian Bach Astro Records & Filmworks 2001 Spanien 1972 77:29 Minuten (+ Zusatzmaterial: Slideshow 2:10; Deleted Scene
1:50; Trailer 1:46) 9 Kapitel,
Vollbild 4:3, Deutsch Stereo;
Ländercode: 2 DVD-5 FSK: 18
Graf Orloff, der offensichtlich ein Vampir ist, wird im Mittelalter
durch die Inquisition hingerichtet und gebannt. Dreihundert Jahre später ist
der Zeitpunkt gekommen, und seine treue Gefährtin kann seine Wiederkehr
einleiten. Zusammen mit seinem Nachfahren – der sich als Dr. van Helsing ausgibt, und für einige Todesfälle in der sonst ruhigen
Stadt sorgt – gilt es, reichlich Bewohner in Untote zu verwandeln...
Ach
ja, was mußte die Geschichte um die Untoten Blutsauger nicht schon alles über
sich ergehen lassen? Es gibt sicherlich schlimmeres als diesen Film, aber
wirklich unterhalten kann er dennoch nicht. Bereits am Anfang zeigt sich
trashige Elemente wie Fledermäuse aus Gummi, die offensichtlich unmotiviert
durchs Bild gewedelt werden. Untermalt mit nervigem Piepsen und Quietschen von
Mäusen auf Speed nervt es allerdings mehr, als daß es für humorvolle Einlagen
sorgt. Überhaupt ist das ganze Werk von León Klimovsky sehr
desinteressiert umgesetzt worden, was man besonders an der zähen, wenig
interessanten Handlung zu spüren bekommt. Da macht es dann auch nichts mehr
aus, daß zwischendurch einer der sonst recht solide arbeitenden, Schauspieler
mal einen Aussetzer hat. Was man hier im wahrsten Sinne des Wortes bekommt, ist
gepflegte Langeweile.
Zu
Anfang gibt es einige Bildfehler zu beklagen – abgesehen davon, daß es
lediglich für ein Vollbild gereicht hat. Der Ton ist, angesichts des Alters, in
Ordnung, und sogar die Synchronisation ist solide ausgefallen. Das
Zusatzmaterial ist nicht besonders ausufernd, aber es zeigt sich, daß Astro sich zumindest Mühe gegeben hat, noch etwas auszugraben.
Prädikat: Für Nostalgiker – oder als Schlafmittel
!!!
© Heiko Henning
6.9.2002