Originaltitel: The Lost World – More Than Human (1.03); The Lost World – Barbarians at the Gate (1.22) Alternativtitel: The Lost World – Die Stadt der Sklaven (1.03); The Lost World – Die Rache des Drakul (1.22)
Darsteller: Peter McCauley (Professor Georg Edward Challenger), Rachel Blakely (Marguerite Krux), William Snow (Lord John Richard Roxton), Jennifer O’Dell (Veronica Layton), David Orth (Ned Malone), Michael Sinelnikoff (Professor Arthur Summerlee); Laura Vazquez (Assai), Scott McLean (Adam Tribun), Chevonne Duncan (Cynara), Victor Parascos (Solomon), Wayne Pygram (Noru), Jerome Ehlers (Tribun); Jerome Ehlers (Tribun), Marshall James Napier (Drakul), Kristian Schmid (Thane), Kenny Ransom (Asher)
Produktionsfirma: Village Roadshow Pictures, Telescene Film Group, St. Clare Entertainment
Produktion: Darryl Sheen Ausführende Produktion: Leslie Belzberg, John Landis, Jeffrey M. Hayes, Greg Coote, Robin Spry, Bruce Moccia, Paul Painter
Regie: Richard Franklin
Drehbuch: Jim Henshaw, Peter Mohan Vorlage: Sir Arthur Conan Doyle
Kamera: Mark Wareham
Musik: Garry McDonald, Lawrence Stone
Schnitt: Glenn Berman
Visuelle Effekte: Photon VFX LTD., Hybride Technologies Spezialeffekte: Brian Holmes
Verleih: e-m-s
Erstaufführung: USA: 2.10.1999; 1.4.2000; Pro 7: 7.11.1999, 2.4.2000 e-m-s 24.7.2003 Australien/Kanada 1999
80:31 Minuten (+ Zusatzmaterial: John Landis Biographie/Filmographie 10 Seiten) 12 Kapitel
Fullscreen 4:3
Deutsch Dolby Digital 2.0, Englisch Dolby Digital 2.0; Untertitel: --
Ländercode: 2 DVD-5 FSK 12
Wieder einmal werden die Abenteurer von einem Saurier angegriffen, und dieses Mal ist es sogar ein Tyrannosaurus Rex – sie können durch eine Höhle zu einem Meer fliehen, wo sie erst einmal übernachten. Plötzlich erscheint ein in Panik weglaufender Mensch und warnt die Gruppe wird, dass „sie“ kommen – „sie“ das sind Echsenwesen, die alle Menschen ihrer Gegend versklavt haben. Die stärksten unter ihnen müssen als Gladiatoren in der Arena zur Unterhaltung gegeneinander kämpfen, und nur entkommen, weil sie dem Tribun der Echsen die Erfindung des Schwarzpulvers zugänglich machen... Bei dem Versuch, die verlorene Welt mit dem Ballon zu verlassen, werden George Challenger, Marguerite Krux, John Richard Roxton und Arthur Summerlee von einer wilden Horde angegriffen. Ned Malone wollte bei Veronica bleiben, und beide treffen den Tribun, der sie um ihre Hilfe gegen Drakul, den Anführer der Raiders, zu töten. Mit der Echse Seite an Seite müssen sie gegen die Bande antreten, und dessen Schwarzpulverlager vernichten...
Als Vorbild diente diesmal vor allem Planet der Affen mit allen seinen Epigonen, wobei die Säugetiere durch Echsen ersetzt wurden, die auch für die eine oder andere nette Anspielung gut sind. Außerdem kommen noch, hauptsächlich (im deutschen) namentlich, aber auch teils in der Handlung Bezüge zu Gladiator zum Tragen. Die dritte Ingredienz ist dann eher allgemeiner Natur und dreht sich um die folgenschwere Einmischung in eine andere Zivilisation. Diese ist dann auch der Aufhänger für den zweiten Part, bei dem gezeigt wird, wie sich ein solcher Eingriff rächen kann – nach einiger Zeit, die hier leider nicht vergangen ist, weil beide Folgen aneinander kleben. In der ersten Folge agiert eigentlich die ganze Gruppe wieder zusammen, was nicht zu einer Zerrissenheit der Story führt. In der zweiten Folge sind sie zwar zunächst getrennt, verfolgen allerdings das gleiche Ziel, was zumindest verschiedene Blickwinkel des Ganzen zeigt. Das Ende ist äußerst dramatisch, wie man es bei der letzten Folge der ersten Staffel auch erwartet – ein Cliffhanger. Schade nur, dass nicht auf der nächsten DVD aufgeklärt wird, denn die Frage, wie es weitergeht, verbleibt störend im Raum.
Wie bei den bisherigen DVDs der Reihe auch, sind hier Folgen – in diesem Falle wieder mal nur zwei – der Serie ohne Vor und Abspann zwischendurch, hintereinander geschnitten. Dabei sind diesmal zwei Teile gewählt worden, die zumindest thematisch sehr gut zueinander passen, wenn auch in der Ausstrahlungsreihenfolge neunzehn Folgen dazwischen liegen. Auf den ersten Blick wirkt es eigentlich recht passen, doch beim zweiten Hinsehen zeigt sich, dass auch inhaltlich darauf aufgebaut wurde, dass zwischen den Geschehnissen eine gewisse Zeitspanne vergeht. Die Bildschärfe ist der größte Kritikpunkt am ansonsten für eine TV Produktion akzeptablen Bild, denn selbst in ruhigen Bereichen erhält man häufig weniger gute Werte. Die Wahl der Tonspur kann man getrost der Vorliebe des Zuschauers überlassen, da beide Spuren gute Ergebnisse liefern, und keine Untertitel für die Originalspur vorhanden sind.
Prädikat: Nette Geschichte – leider nur zwei eigentlich weit auseinander liegende Folgen zusammen geschnitten !!!
© Heiko Henning
22.11.2003