Originaltitel: Maschera di cera Alternativtitel: Gaston Leroux's
The Wax Mask, The Wax Mask Darsteller: Robert Hossein
(Volkoff), Romina Mondello (Sonia Lafont), Riccardo Serventi Longhi (Andrea),
Gabriella Giorgelli (Zia di Sonia), Umberto Balli (Alex), Valery Valmond
(Giorgina), Gianni Franco (Inspektor Palazzi), Antonello Murru (Custode),
Daniele Auber (Luca), Romano Iannelli (Medico Legale), Rosa Pianeta (Annas
Mutter), Sonia Topazio (Infermiera), Massimo Vanni (Victor), Aldo Massasso
(Kommissar Lanvin), Sabrina Pellegrino (Elena)
Produktionsfirma: Cine 200, Mediaset, France Film International Produktion: Dario Argento,
Giuseppe Colombo, Fulvio Lucisano Regie: Sergio
Stivaletti Drehbuch: Lucio Fulci, Daniele Stroppa, Gaston Leroux Vorlage: Dario Argento Kamera: Sergio Salvati Musik: Maurizio Abeni Schnitt: Paolo Benassi Spezialeffekte: Sergio
Stivaletti Visual Effects: Sergio Stivaletti
Verleih: VPS
(Video) Erstaufführung: 11.9.1997
Video Dragon Film Entertainment 30.4.2001 Italien 1997 94:13 Minuten (+ Zusatzmaterial: Trailer
1:24; Bildergalerie 3:07; 6x Filmographien; Interview mit Sergio Stivaletti
englisch 8 Seiten) 4 Seiten
Booklet 12 Kapitel, Widescreen 1,78:1;
Deutsch Stereo, Englisch Stereo; Untertitel: ---; Ländercode: 0 DVD-5
FSK --
Paris, das Jahr 1900 ist erst ein paar Stunden alt, da gibt es bereits die blutigsten Morde
des Jahres: ein Elternpaar wird geradezu verstümmelt, während ihre Tochter Sonia Lafont in ihrem Versteck alles miterleben muss. Zwölf Jahre später
eröffnet in Rom ein Wachsfigurenkabinett mit Mordszenen als äußerst
detailgetreu wiedergegebene Motive. Ein Zechbruder, der wegen einer Wette den
Weg ins Kabinett gefunden hat, wird am nächsten Morgen dort aufgefunden – die
Todesursache scheint Herzstillstand durch einen Schreck gewesen zu sein. Sonia sieht hier eine Möglichkeit, endlich eine Beschäftigung zu
bekommen, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreiten kann. Der übereifrige
Reporter findet nicht nur den Fall sehr interessant, sondern auch Sonia, welche er fortan fleißig umwirbt. Hinzu kommt Kommissar Lanvin, der bereits damals in Paris die unaufgeklärten Morde
untersuchte, und einen Zusammenhang zwischen den damaligen Geschehnissen und
einigen aktuell Vermissten sieht...
Im
Vorfeld gab es einigen Wirbel um diesen Film, da sowohl Dario Argento, als auch Lucio Fulci an ihm gearbeitet haben,
als allerdings klar war, dass es sich bei der Arbeit lediglich um die Story und
das Drehbuch handelten, sank das Interesse der Fans, bis es bei der
Veröffentlichung fast völlig erlosch, da die doch recht hohen Erwartungen nicht
erfüllt werden konnten. Sergio
Salvati, bekannt durch seine Arbeit an den
Effekten von Filmen wie Sleepless, Dellamorte Dellamore und Phenomena, führt diesmal selbst Regie.
Dabei zeigt sich, dass er zwar ein starkes Augenmerk auf die teils recht
blutigen und durchaus gelungenen Effekte hat, aber auch für die Dramaturgie und
die Figuren etwas Gespür besitzt. Kostüme und Kulisse sind relativ liebevoll
gestaltet, wenn auch hin und wieder etwas nicht so passendes ins Auge springt,
so stimmt auf jeden Fall die Atmosphäre. Was hingegen negativ auffällt, ist das
nicht gerade besonders originelle oder besonders überraschende Drehbuch. Die
Versatzstücke aus Waxwork (Reise zurück in der Zeit), Frankenstein und ein paar anderen
Filmen sind klar erkennbar, wirken aber weniger wie eine Anspielung. Bis auf einige
Überraschungen verläuft die Handlung in bekannten Bahnen, was allerdings nicht an
allen Passagen störend wirkt. Negativer fallen da schon ein paar eher zur
Heiterkeit anregenden Szenen auf, in denen die Handlung die erwünschte
gruselige Atmosphäre einfach nicht erzeugen kann. Als kleine Entschädigung
läuft dabei im Hintergrund ein ansprechender und atmosphärischer Score, der den
Film aufzuwerten versteht.
Beim
Bild der DVD gibt es zunächst einmal ein paar Ausfälle in Form von Streifen und
Drop Outs zu vermelden – das Bild an sich ist bis auf eine gewisse Unschärfe in
Ordnung. Der Ton ist hingegen klar und deutlich, mit etwas Dynamik, wobei diesmal
die deutsche Tonspur wegen der besseren Synchro empfehlenswerter ausgefallen
ist. Die Special Features überzeugen hingegen nicht, da es neben einem Trailer
und durchlaufenden, nicht steuerbaren, Bildern nur Filmographien und ein Interview
als Texttafeln zu sehen gibt.
Prädikat: Durchschnittliche
Ausführung eines durchschnittlichen Horrorfilms mit durchschnittlichem
Unterhaltungswert !!!
© Heiko Henning
6.3.2003