That's Clive      #8

DIN A4 40 Seiten

Auflage:         ca. 180 Exemplare

9.1998 900

Oliver Schätzlein

Frankfurter Straße       3

97292  Uettingen

Die Gestaltung ist diesmal sehr aufgelockert und etwas innovativ. Es sind reichlich Fotos von Clive Barker selbst und den Leuten mit denen er arbeitet enthalten, was jeden Fan interessieren dürfte. Um so betrüblicher erscheint es da, daß dieses Heft – aus Zeitnot der Redaktion – nur noch zweimal im Jahr erscheinen soll.

10 Fragen an Clive dürfte auch für den Leser von Interesse sein – vor allem natürlich die (nicht ganz so ausladenden) Antworten, die der „Meister“ darauf gegeben hat. Dafür ist jedoch Das Treffen mit Clive bei Seraphim ausschweifender ausgefallen, bei dem auch noch seine Mitarbeiter zu Wort kommen. Der neue Roman Galilee ist das Thema von Carolin Mühlschwein – sie beschäftigt sich hierbei vor allem mit der spiritistischen Aussage des Buches, läßt auf der anderen Seite aber noch genug Platz für eigene Schlüsse. Stephen Jones, unter anderem der Herausgeber des Buches Clive Barker’s A-Z Of Horror, wird von Hans Georg Fröhder vorgestellt, wobei sich der Artikel fast nur auf die Zusammenhänge mit Barker beschränkt. Ein Interview mit Peter Atkins ist zwar ebenfalls auf die Zusammenarbeit mit Clive ausgerichtet (wie auch anders beim Zine des Fanclubs?), doch Andrea Hardebusch stellt geschickterweise auch etliche Fragen zu dem Werdegang und den Plänen des Roman‑ und Drehbuchautors. Das kleine Clive Barker ABC Teil 2 faßt wieder einige wichtige Stationen der Schaffenskraft vom Multitalent zusammen – dabei stört es auch nicht, daß deutsche und originale Titel durcheinander laufen. Nicht gut besucht, dafür aber gut ausgerichtet war das Treffen des Fanclubs in den süddeutschen Gefilden – nach der (recht enthusiastischen) Schilderung von Olaf R. Wiemann werden sich das nächste mal bestimmt mehr Mitglieder kommen werden. Gruyeres ist nicht nur ein beschaulicher Ort in dem viele mittelalterliche Häuser stehen, sondern auch der Ort, in dem ein Schloß steht, das H. R. Giger als Museum für seine Kunstwerke auserkoren hat – der dazugehörige Artikel liest sich sehr interessant und macht Lust auf das Pilgern in die französische Schweiz. Die Filmrequisitensammlung des Roman Güttinger ist eine weithin bekannte – die einleitenden Worte und das Interview, welches Oliver mit ihm geführt hat, wissen einiges von dem Sammler und den interessanten Stücken zu beleuchten.

Prädikat:           Einiges Essentielles – nicht nur auf Barker beschränkt aber sicher für jeden Fan von Interesse !!!

© Heiko Henning

5.10.1998