Jack Slaughter: Tochter des Lichts #02
Professor Dooms Erwachen

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Universal Music Family Entertainment, Folgenreich
http://www.jack-slaughter.de/
Sprecher: Till Hagen (Erzähler), Gisela Fritsch (Grandma Abigail), Simon Jäger (Jack Slaughter), Klaus Dieter Klebsch (Professor Doom), David Nathan (Tony Bishop), Tilo Schmitz (Zoran Lovari), Ulrike Möckel (Dolores Anderson), Rainer Fritzsche (Basil Creeper), Michael Pan (Piet), Schaukje Könning (Sunset River), Arianne Borbach (Dr. Kim Novak), Andy Matern (Bob), Fang Yu (Mr. Ming)
Produktionsfirma: LPL Records
Produktion: Lars Peter Lueg
Regie: Lars Peter Lueg
Buch: Lars Peter Lueg
Musik: Andy Matern
Gestaltung: Alexander Lug, torius
ISBN: 978-3-8291-2188-0
CD 31.10.2008
65:12 Minuten 13 Tracks


Inhalt:
Nach der Aufregung um den Höllenhund fällt Jack Slaughter wieder einmal in Tiefschlaf, durch welchen er mit seiner Großmutter Abigail Kontakt aufbaut. Diese erklärt ihm, was es mit der im Grab seiner Eltern gefundenen Barby Puppe mit Namen Ponytail Nummer 1 auf sich hat, und was es bei dieser ultimativen Waffe gegen das Böse zu beachten gibt. Außerdem soll er den momentan in Jacksonville gastierenden Jahrmarkt besuchen – warum gilt es selbst herausfinden. Professor Doom macht es sich derweil im Luftschutzbunker unter dem Herrenhaus seines verstorbenen Bruders bequem und freut sich wie ein kleines Kind, als sich seine verloren geglaubte Lieblings Delfin Figur Flopper wieder anfindet – und diese darüber hinaus auch noch „sprechen“ kann. Später auf dem Jahrmarkt treffen sich Jack und sein Freund Tony Bishop um dem Hinweis aus der Totenwelt nachzugehen. Unverhofft findet sich ein Zigeuner Händler, der Jack unbedingt eine geheimnisvolle Kette verkaufen will, und ihm schlussendlich fast schenkt – diese kann sicherlich auch ihre Fähigkeiten bei dem drohenden Zusammentreffen mit Doom zeigen…

Meinung:
Auch bei dem zweiten Gespräch ignoriert die tote alte Dame abermals sehr starrsinnig die Tatsache, dass die jetzige „Tochter des Lichts“ eigentlich um einen Sohn handelt – als Krönung gibt es Schminktipps für das junge Fräulein. An diesen klamaukigen Einfällen ist der Grundtenor der Folge gut auszumachen. Leider wird den vermeintlichen Running Gags Abigail (Gisela Fritsch) und dem peinlich daher säuselnden Professor Doom (Klaus Dieter Klebsch) mehr Platz eingeräumt, was weniger für „Sitcom“ und mehr für Klamauk sorgt. „Ernstzunehmender“ sind auf jeden Fall Till Hagen (Synchronsprecher für Kevin Spacey, Billy Bob Thornton, Matt McCoy…) als Erzähler, Simon Jäger (in Hörspielen: Gabriel Burns, Tony Ballard, Das Schloß-Trio… Synchronsprecher für Heath Ledger, Josh Hartnett, Jet Li…) in der Hauptrolle und selbstredend David Nathan (in Hörspielen: Geisterjäger John Sinclair, Dorian Hunter, Grusel Kabinett… Johnny Depp, Christian Bale, Paul Walker…) als der beste Freund. Arianne Borbach (Catherine Zeta-Jones, Uma Thurman, Cate Blanchett) gesellt sich diesmal noch als netter weiblicher Konterpart hinzu. Sie tragen das Hörspiel wortwörtlich, trotz der auch ihnen vorgesetzten abgedrehten Dialoge, die nicht immer humorvoll beim Hörer ankommen. Auch der Running Gag mit dem nuschelnden Bob kommt sicherlich nicht unbedingt an – vor allem wenn man nicht weiss, dass es sich eigentlich um einen Cameo Auftritt von Andy Matern handelt, der als Komponist, Arrangeur und Tontechniker offensichtlich auch mal vor dem Mikro stehen wollte. Die Handlung wird gegenüber der ersten Folge, die teils noch zur Charaktervorstellung diente, vorangetrieben. Wirklich Innovatives gibt es nicht, dafür aber ein erstes Zusammentreffen mit dem Oberbösewicht – auch wenn dieser nicht wirklich als solcher durchgeht. Insgesamt ergibt sich also ein etwas unentschlossener Gesamteindruck – zu wenig Horror, zu wenig zündende Gags und zu wenig Tempo – es wird sich auf skurrile Einfälle verlassen. Technisch ist derweil kein Ausfall zu vermelden, denn beispielsweise bei der musikalischen Untermalung bietet Andy Matern solide Kost. Zurückhaltend, aber nie unpassend ist auch die Geräuschkulisse, die gut hinter den Stimmen zurückbleibt und diese gut verständlich hervorhebt. Quantitativ wird leider weniger geboten – allerdings wurde die Kapitelanzahl bei 13 belassen – hier fühlt man sich dem Genre verpflichtet.

Ausstattung:
Das Popart Cover ziert diesmal der Höllenhund, der eigentlich in der ersten Folge seinen Auftritt hatte – und wohl auch nicht wieder erscheinen wird. Mit Details hält man sich dezent zurück, was nicht immer negativ sein muss – weniger ist oft mehr. Doch leider wirkt es in diesem Fall – trotz der Tatsache, dass das Motiv nicht auf den ersten Blick erkenntlich ist – nicht als wirklich als Käufermagnet.

Fazit:
Keine Steigerung zum Vorgänger – hier ist auf jeden Fall noch Potential nach oben !!!

© Heiko Henning
18.8.2009


Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.jack-slaughter.de/ (externer Link!)




Letzte Aktualisierung: 21.04.2024, 18:58 Uhr
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