Dark Colony

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Originaltitel: They Are Among Us Alternativtitel:
Darsteller: Alison Eastwood (Finley), Michael DiLallo (Daniel), Bruce Boxleitner (Hugh), Nana Visitor (Colette), Michael Orr Hughes (Onkel Bob), Corbin Bernsen (Norbert), Hunter Tylo (June), Michael Maples (Harlan), Lacey Beeman (Devon), George „Buck“ Flower (Old Chuck), Gustavo Zepeda (Fitz), Diedre Madsen (Ralph), John Wynn (Dr. Miiyagawa), Jen Brooks (Lucinda), Amy Bruckner (Brandi), Garikayi Mutambirwa (Langford), Domenica Cameron-Scorsese
Produktionsfirma: Mainline Releasing, Obrow/Leidel Filmed Entertainment,
Produktion: Jeffrey Obrow, Peter Leidel
Regie: Jeffrey Obrow
Drehbuch: Jeffrey Obrow Vorlage: Jeffrey Obrow, Lars Hauglie
Kamera: Mateo Londono
Musik: X
Schnitt: Chris McKinley
Spezialeffekte: Josh Hakian
Special Make-up an Creature Effects: Chad Washam
Verleih: e-m-s
Erstaufführung: 2004 e-m-s 17.2.2005 USA 2003
97:24 Minuten (+ Zusatzmaterial: Trailer (englisch) 1:39; Trailer (deutsch) 1:39) 16 Kapitel
Widescreen 1,85:1 anamorph
Deutsch Dolby Pro Logic, Englisch Dolby Digital 2.0, Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby Digital 5.1; Untertitel: ---
Ländercode: 2 DVD-9 FSK 16


Inhalt:
Kurz vor dem achtzehnten Geburtstag von Daniel geschehen merkwürdige Dinge in der Kleinstadt Point Ridge. Seine Eltern haben etwas vor ihm zu verbergen und immer mehr Freunde verhalten sich plötzlich merkwürdig gleichgültig. Beim heimlichen Durchsuchen der Sachen von seinen Eltern finden er und zwei seiner Freunde eine Schachtel mit seltsamem Inhalt – neben anderen merkwürdigen Dingen ist auch noch ein Buch mit fremden Schriftzeichen enthalten. Außerdem kommt es zu mehreren Treffen seiner Eltern mit Leuten, mit denen diese eigentlich nichts zu tun haben dürften. Langsam kommen die drei hinter das Geheimnis, in welches fast die gesamten Bewohner des kleinen Ortes involviert sind…

Meinung:
Was hier aus dem amerikanischen TV direkt auf hiesiger DVD erscheint ist gar nicht mal so schlecht, wie es viele gerne machen. Sicherlich ist die Story nicht neu, und beruht in diesem speziellen Fall sogar auf einem bekannten Vorbild, doch auch das kann den simplen Unterhaltungswert nicht zerstören. Dass mittlerweile scheinbar abgehalfterte Schauspieler wie Bruce Boxleitner (Das Kindermädchen, Babylon 5, Tron), Nana Visitor (Star Trek – Deep Space Nine, Hexensabbat) oder Corbin Bernsen (Dentist 1+2, Tod im Spiegel, L. A. Law) mit von der Partie sind, scheint der übliche Trick zu sein, mit bekannten Namen einen schlechten Film zu verkaufen, doch auch das stimmt so nicht wirklich. Insgesamt liefern sie zusammen mit den meisten ihrer Kollegen solide Arbeit, ohne größere Ausreißer in irgendeine Richtung, ab. Der Zuschauer ist sich durch die Inszenierung stets bewusst, dass er sich in einem TV Film befindet, weshalb eine entsprechend angepasste Erwartungshaltung auch nicht wirklich enttäuscht wird. Klar gibt es bei Produktionen mit niedrigerem Budget Probleme wie die in diesem Fall auftretende Continuity Fehler oder die wenigen aufwendigen Sets. Die Effekte der Monster, die storytechnisch zwischen Vampir und Zombie liegen, fallen jedoch positiv auf, wenn auch die gut gemachten Szenen gleich mehrfach eingesetzt werden. Natürlich gibt es nicht nur gutes, und so sieht der Kampf von Bruce Boxleitner mit einem Monster eher nach Plan 9 from Outer Space aus. Bei der Handlung gibt es keine wirklichen Innovationen zu bemerken, aber zumindest ist die eine oder andere überraschende Wende zu vermelden. Zu Anfang werden gleich mehrere Handlungsstränge parallel gestartet, was auf den einen oder anderen Rezipienten vielleicht verwirren wirkt. Dann tritt leider eine demgegenüber sehr ruhige Passage mit ein paar Erklärungen ein, die an mancher Stelle langatmig wirkt. Zum Abschluss gibt es dann noch mal Action mit einer netten Auflösung und passendem Finale – zum Glück nicht das übliche Happyend mit Sahnehäubchen. Was das deutsche Cover angeht, so wirkt die Überschrift „Sie zerstörten ihre Welt – jetzt wollen sie unsere“ kontraproduktiv, da hier ein Teil der Geschichte vorweg gegriffen wird.

Ausstattung:
Das Bild der DVD hat eine passende Farbgebung – die Stimmung des Films wird natürlich und adäquat wiedergegeben. Kontrast und Schärfe sind leider nicht optimal, und so kommt es zu einer niedrigen Detailfreude, die schon mal die eine oder andere Kleinigkeit verschwinden lässt. Das resultiert auch nicht zuletzt aus dem ständig vorhandenen Bildrauschen, welches vor allem in hellen Bereichen negativ auffällt.
Beim Ton sieht es schon wesentlich besser aus, da sogar die Dolby Digital 2.0 Spuren eine recht gute Figur machen. Bessere Wahl ist jedoch auf jeden Fall die 5.1 Version, die neben den sauber und klar verständlichen Dialogen auch noch erstaunlich gute direktionale Effekte bietet. Diese Räumlichkeit fällt vor allem bei der deutschen Spur positiv auf – das Original kann da diesmal nicht mithalten: Lob an die Synchronisation, wenn auch die Sprecher nicht immer der beste Griff waren.
Beim Zusatzmaterial geht der Zuschauer wieder einmal fast komplett leer aus, doch dafür gibt es die DVDs ja meist auch nicht für den üblichen Startpreis von großen Produktionen. Es ist jeweils der englische und deutsche Trailer enthalten, der zeigt, dass zumindest für den Film Werbung betrieben wurde. Sicherlich wäre es auch kein Problem gewesen, zumindest ein paar Informationen über die Darsteller beizulegen – aber das wäre mehr Aufwand, der sich bei einem Film dieser Art nicht wirklich auszahlt.

Fazit:
Solides TV Mittelmaß – nicht sonderlich anspruchsvolle Unterhaltung !!!

© Heiko Henning
2.4.2005


Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.e-m-s.de/dvd.php?name=115643 (externer Link!)




Letzte Aktualisierung: 31.10.2024, 13:52 Uhr
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