Don’t look down – Die Angst am Abgrund

Bild

Originaltitel: Don’t Look Down Alternativtitel: Wes Craven Presents Don’t Look Down; Schau nie nach unten! Die Angst am Abgrund
Darsteller: Megan Ward (Carla Engel), Billy Burke (Mark Engel), Terry Kinney (Dr. Paul Sadowski), Angela Moore (Jocelyn), William McDonald (Ben), Kate Robbins (Hallie), Aaron Smolinski (Zak), Tara Spencer-Nairn (Rachel), Zachary Lee (Daniel), Bob Morrisey (Detective Yerxa), Britt McKillip (junge Rachel), Carly McKillip (junge Carla), John Treleaven (Senator Billings), Maria Herrera (Dr. Hagerty), John Innes (Minister), Benz Antoine (Luther), Brent Sheppard (Fiesling im Aufzug), Dean Wray (Shag), Harris Allan (Kind), Lisa Caruk, Klodyne Rodney (Bibliothekarin)
Produktionsfirma:
Produktion: Richard Fischoff, Randy Sutter, Wes Craven (Executive Producer)
Regie: Larry Shaw
Drehbuch: Gregory Goodell
Kamera: David Geddes
Musik: J. Peter Robinson
Schnitt: Michael D. Ornstein
Spezialeffekte: James G. Fisher, Tim Storvick
Verleih: e-m-s
Erstaufführung: Halloween 1998 e-m-s 26.5.2005 USA 1998
86:25 Minuten (+ Zusatzmaterial: Original Trailer 1:44; Wes Craven Biographie & Filmographie 6 Seiten) 16 Kapitel
Fullscreen 4:3
Deutsch Dolby Digital 2.0, Englisch Dolby Digital 2.0, Deutsch Dolby Digital 5.1; Untertitel: ---
Ländercode: 2 DVD-9 FSK 16


Inhalt:
Carla Engel ist zusammen mit ihrer Schwester Rachel und ihrem Mann Mark auf einer Tour, um Fotos zu machen – beim Shooting an einer Klippe rutscht Rachel durch das leichtsinnige Anlehnen an eine Absperrung auf den Abgrund zu. Carla kann sie zwar im ersten Moment vor dem Absturz bewahren, doch dann entgleitet sie ihr und stürzt in die Tiefe, was der Überlebenden in der nächsten Zukunft sehr zu schaffen macht. Von nun an bekommt Carla bei Höhen sofort heftige Anfälle von Akrophobie, die ihr Leben massiv einschränken, was hin bis zum scheinbar versuchten Selbstmord geht. Mark versucht ihr zu helfen, indem er einen Spezialisten heraussucht – den Forscher Dr. Paul Sadowski, der mit Schockmethoden versucht, als unheilbar abgestempelten Patienten zu helfen. Doch Carla bekommt immer mehr Visionen von ihrer toten Schwester und sie droht komplett durchzudrehen, als zu allem Überfluss auch noch die Mitpatienten der Reihe nach ums Leben kommen…

Meinung:
Was hat Wesley Earl Cravens Name auf dem Cover dieses TV Films zu suchen – ganz einfach: herzlich wenig. Er wird als Executive Producer angegeben, doch ganz offensichtlich hatte er keine „ausführende“ Tätigkeit – das hätten sich die Geldgeber sich auch sicher nicht leisten können. Warum also dieser Zusatztitel – ganz einfach, denn wieder einmal geht es nur um höheren Umsatz (auf diese Idee ist man übrigens nicht erst hierzulande gekommen). Dabei ist der Film gar nicht so grottig, wie er angesichts des Prädikats „Wes Craven’s“ wirkt. Es ist halt Fernsehunterhaltung mit allen seinen Einschränkungen. Es gibt keine bekannten Schauspieler, und das Niveau der Darstellung ist nicht gerade hoch – teils ist das Acting steif, die sind Dialoge hölzern wiedergegeben und die Angst wird alles andere als glaubhaft rübergebracht. Bei den Drehorten und Kulissen, sowie den kaum Verwendung findenden Effekten sieht man das niedrige Budget ebenfalls. Die Geschichte ist nicht originell, denn es wird nur die übliche Schuld und Sühne Story mit ein paar andere Klischees vermengt und so nichts Eigenständiges geschaffen. Doch – wie so oft im TV – wird hier schlicht unterhalten, wenn man auch über das Gesehene nicht wirklich nachdenken sollte. Zudem ist das Finale nicht ganz so vorhersehbar, wie es zunächst scheint, wenn auch der Mörder einer der drei ersten Verdächtigen ist, kommt die Auflösung weder komplett infantil daher, noch wird etwas an den sprichwörtlichen Haaren herbeigezogen. Wie gesagt, hätte der Film nicht unter der Bürde der Überschrift zu leiden, ginge er als unterhaltsame Durchschnitts Fernsehkost durch.

Ausstattung:
Da kann da auch bei der DVD nicht mehr viel gerettet werden – die DVD-9 ist unnötig, denn eine 5er hätte auch gereicht. Das Bild ist Fullscreen und auf Fernsehstandard, was angesichts der weniger als anderthalb Stunden Spielzeit nicht allzu viel an Daten bringen dürfte. Die Qualität des Bildes leistet sich zwar keine massiven Ausfälle, hat aber herkunftsbedingt nur wenig Möglichkeit zum Auslösen von Begeisterungsstürmen.
Beim Ton sieht es ähnlich aus, zumal man sich den deutschen 5.1 Upmix hätte sparen können, da Räumlichkeit hierbei nicht wirklich aufkommt. Doch wie soll es auch, angesichts der wenig vorkommenden Action und der Stereo Vorlage – die beiden 2.0 Spuren passen qualitativ gut zum Bild. Die Synchronisation orientiert sich derweil gut an den Schauspielern, die zum steifen Agieren eine ebensolche Stimme verpasst bekommen.
Das Zusatzmaterial kann ebenfalls nicht daran schuld sein, dass so viele Daten auf der DVD zusammenkamen. Neben dem obligatorischen Original Trailer gibt es eine Wes Craven Biographie & Filmographie in Textform – immerhin wird sich noch die Mühe gemacht. Die Infos sind zwar ganz nett, aber so recht will das auch nicht über den Rest hinweghelfen.

Fazit:
Eigentlich akzeptable Unterhaltung, die unter ihrer Vermarktung leidet !!!

© Heiko Henning
25.5.2005


Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.e-m-s.de/dvd.php?name=115558 (externer Link!)




Letzte Aktualisierung: 27.03.2024, 15:56 Uhr
(c) Twilightmag 2024
Version: 5.5