Happy Hell Night

Originaltitel: Happy Hell Night Alternativtitel: Hell Night, Waxwork II
Darsteller: Darren McGavin (Henry Collins), Nick Gregory (Eric), Franke Hughes (Sonny), Laura Carney (Liz), Charles Cragin (Malius), Ted Clark (Ned Bara)
Produktionsfirma: Malius, Brisun Entertainment, Pavlina, Petersen Prod.
Produktion: Leslie Sunshine, Pavlina Proevska
Regie: Brian Owens
Drehbuch: Brian Owens, Ron Peterson, Michael Fitzpatrick
Kamera: Sol Negrin, Curtis Peterson
Musik: Nenad Bach
Schnitt: David Mitchell
Special Effects: Gabe Bartalos
Verleih: Empire, VPS (Video)
Erstaufführung: 23.7.1992 Video Dragon Film Entertainment 2001 Kanada/USA 1991
83:33 Minuten (+ Zusatzmaterial: 6x Filmographie) 12 Kapitel
Fullscreen 4:3
Deutsch Stereo, Englisch Stereo; Untertitel: --
Ländercode: 0 DVD-5 4 Seiten Booklet FSK --


Inhalt:
Vor fünfundzwanzig Jahren wurde ein Mausoleum auf dem Friedhof von Winfield Ort eines schrecklichen Verbrechens. Sieben Studenten liegen zerstückelt im Raum, in dem sich nur ein Überlebender, ein verstörter und nicht ansprechbarer alter Mann, der mit mystischen Symbolen übersät ist, findet. Dieser redet kein Wort, und wird in die hiesige Nervenheilanstalt eingewiesen, wo er ein Vierteljahrhundert einfach nur als Insasse AA 19 in seinem Raum im Keller sitzt und sich nicht bewegt. Durch einen alten Zeitungsausschnitt kommt einer der jetzigen Studenten auf die Idee, die ansonsten vertuschte Geschichte zu recherchieren und an die Öffentlichkeit zu tragen. Um Beweise zu holen wollen zwei Jungen Fotos von dem Insassen machen, doch dieser kann sich befreien und ist fortan auf blutigem Zug durch den Ort, bis sich seine wahre Geschichte offenbart...

Meinung:
Hört sich wie ein Epigone der Schlitzerwelle der 80er an, ist es auch in gewisser Weise. Es finden sich klare Strukturen von beispielsweise Nightmare (Eltern verschweigen ihren Kindern grausame Vergangenheit) und klar kopierten Szenen wie von Halloween (Mörder wird aus Fenster gestoßen und verschwindet dann). Das versucht Brian Owens jedoch auch gar nicht zu verschleiern, und setzt alles dran, den Zuschauer einfach zu unterhalten – natürlich vor allem den, der Freude an der blutigen Schiene hat. Der rote Saft fließt schön reichlich, die Morde werden gut und sogar glaubhaft umgesetzt, dass es für den Splatter Liebhaber eine wahre Freude ist. Die Frage, wo der vermeintliche Psycho das nächste mal zuschlägt, wird sehr gut bis zum letzten Augenblick herausgezögert. Vor allem fällt allerdings ins Auge, dass an einigen Stellen ein Schauer über den Rücken des Zuschauers kriecht. Das liegt zum einen an dem Furchteinflößenden Darsteller in seiner stummen stoischen Art und vor allem am düsteren Set Design, das eine schaurige Atmosphäre erzeugt.
Das durchschnittliche Bild ist in 4:3 auf die Scheibe gebracht, obwohl das Original anscheinend zumindest leicht Letterboxed war.
Sowohl deutscher als auch englischer Ton sind OK, allerdings wurde die Beschriftung der beiden Spuren vertauscht – die Synchronisation ist von den Sprechern her in Ordnung, aber leider wurde bei der Übersetzung ein wenig geschlampt.
Die Umsetzung dieses, zu Unrecht kaum bekannten, Streifens erscheint ein wenig lieblos, angesichts des nur aus sechs Filmographien bestehenden Sondermaterials.

Fazit:
Gute, blutige Unterhaltung – kein Überflieger, aber solide Arbeit !!!

© Heiko Henning
25.4.2003




Letzte Aktualisierung: 31.10.2024, 13:52 Uhr
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